Planungshilfe Pufferspeicher
Die Größe eines Pufferspeichers sollte nach Möglichkeit so gewählt werden, dass die vollständige Energiemenge, die der regenerative Wärmeerzeuger für die Heizung bereitstellt, im Pufferspeicher Platz findet.
Bei der Auswahl der Pufferspeichergröße sind auch die Einbring- und
Aufstellmöglichkeiten zu beachten. Der Durchmesser des Speichers darf nicht größer als das kleinste Türmaß sein,
das Kippmaß bzw. die Höhe des Speichers muss so gewählt werden, das der Speicher beim Einbringen falls nötig umgelegt
und an seinem Bestimmungsort wieder aufgestellt werden kann.
Die Abmessungen der Speicher finden Sie in den technischen Datentabellen.
Beispiel Kippmaß bei Speicheraufstellung:

Auswahl von Pufferspeichern für Holzheizungen
Zur Berechnung der Pufferspeichervolumen für Holzheizungen gibt es verschiedene Ansätze.- Das gesetzlich vorgeschriebene Mindestpuffervolumen von 55 Litern je kW Kesselnennwärmeleistung nach der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) muss in jedem Fall eingehalten werden (Beispiel BioX 15: 16,6 kW * 55 = 913 Liter).
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Die 1. BImSchV empfiehlt zudem als weitere Berechnungsvariante die Auslegung nach dem Füllraumvolumen des Kessels.
Danach soll ein „Wasser-Wärmespeicher mit einem Volumen von zwölf Litern je Liter Brennstofffüllraum vorgehalten werden“ (Beispiel BioX 15: 125 L * 12 L = 1500 L).
Dies ist meist ausreichend beim Heizen mit Weichholz wie Fichte oder Kiefer.
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Da sich der Heizwert von Brennholz je nach verwendeter Holzart stark unterscheidet und der Energiegehalt bei Hartholz wie bspw. Buche um ca. 50% höher ist als bei Fichte (zum Vgl. 1 rm Hartholz ≙ Ø ca. 1900 kWh, 1 rm Weichholz ≙ Ø ca. 1400 kWh) bietet sich als weiterer Lösungsansatz die Auslegung nach dem hauptsächlich verwendeten Brennholz an.
Mit nachfolgendem Berechnungsbeispiel können Sie das Puffervolumen ermitteln.
Optimaler Holzkesselbetrieb mit Solarbayer Schicht-Leit-Pufferspeichern
Pufferspeicher mit intelligenter Wärmeschichtung und effizienter Energieausnutzung wie die Solarbayer Schicht-Leit-Pufferspeicher ermöglichen höchste Effizienz und optimale Brennstoffausnutzung. Solarbayer Schicht-Leit-Pufferspeicher mit SLS Schicht-Leit-System machen den Einsatz von Feststoff Heizkesselanlagen fast so einfach und komfortabel wie Öl- oder Gasheizkessel. Solarbayer Holzvergaserkessel erzeugen während des Abbrands mit einer Brennraumfüllung bei korrekter Kesselauslegung in der Regel deutlich mehr Energie als das Heizsystem zur selben Zeit benötigt. Die vom Wärmeerzeuger zur Verfügung gestellte überschüssige Wärme wird im Pufferspeicher zwischengelagert. Nachdem das Feuer im Heizkessel abgebrannt ist steht dem Gebäude und ggf. der Warmwasserbereitung die Wärme aus dem Pufferspeicher zur Verfügung. Die Heizungsanlage kann mit Wärme versorgt werden, ohne dass der Holzkessel permanent befeuert wird. Bei der Dimensionierung von Holzvergaseranlagen strebt man an, dass der Kessel im Regelfall nur ein- bis zweimal täglich geheizt werden muss um das Gebäude rund um die Uhr mit Wärme zu versorgen, dies dient gleichzeitig auch dem Heizkomfort.
Berechnung der Pufferspeicher für Solaranlagen
Bei thermischen Solaranlagen fällt die Wärmeerzeugung nicht gleichzeitig mit dem Wärmebedarf an. Während die Leistung einer thermischen Solaranlage in den Mittagsstunden am höchsten ist, liegt in aller Regel zu dieser Tageszeit am wenigsten Wärmebedarf an. Die meiste Wärme wird morgens und abends verbraucht – sowohl zur Raumheizung als auch zur Warmwasserbereitung. Auch hier geht es nicht ohne die Zwischenspeicherung der erzeugten Solarwärme in einem Puffer- bzw. Solar-Trinkwasserspeicher. Die Größe eines Solarspeichers muss der Größe der Kollektorfläche angepasst werden. Ist der Speicher zu groß, werden keine nutzbaren Temperaturen im Speicher erzielt, ist er zu klein wird das Energieangebot der Sonne nicht optimal genutzt. Unsere Techniker beraten Sie auch hier gerne.
Berechnungsbeispiel zur Auslegung des Pufferspeichers für Solaranlagen
Faustformel zur Berechnung der Pufferspeicher für solarthermische Nutzung:
Für Hochleistungskollektoren von Solarbayer ist das energetisch optimale Puffervolumen für Flachkollektoren ca. 50 Liter je m²
Kollektorfläche, für Vakuumröhrenkollekoren CPC ca. 60-70 Liter. Größere Puffervolumen können mehr Solarenergie lagern und
sind wirtschaftlich sinnvoll, wichtig dabei ist eine korrekte hydraulische Einbindung.
Zu beachten sind bei der Puffergrößenbestimmung für solarthermische Anlagen auch mögliche Vorgaben von Förderinstituten
zur Einhaltung der Förderkriterien. Ein BAFA-Förderkriterium für thermische Solaranlagen bis 40 m² Kollektorfläche
sind bspw. ein Mindestpuffervolumen von 40 Liter je m² Kollektorfläche bei Flachkollektoren und 50 Liter bei Röhrenkollektoren
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