Empfohlene Auslegung der Kesselleistung eines Holzvergaserkessels:
Die Herangehensweise zur Berechnung der erforderlichen Heizleistung eines Holzvergaserkessels ist anders als bei automatisch zuschaltbaren Heizgeräten.
Man ermittelt die Kesselleistung hier nicht direkt nach der Heizlast, sondern dem Tageswärmebedarf und dem
Nutzerverhalten der Betreiber bzw. wie oft diese den Kessel nachlegen können oder wollen.
Da der Holzkessel manuell bestückt wird erfordert dies zum Anheizen bzw. Nachlegen die Anwesenheit des Betreibers.
Während des Abbrandes kann nun der Holzvergaserkessel die produzierte Wärmeleistung an das Heizungsnetz
sowie Überschusswärme an den Pufferspeicher abgeben.
Die Brenndauer hängt dabei von der Kesselleistung, der eingefüllten Brennstoffmenge sowie der Brennholzqualität ab.
Würde ein Holzvergaserkessel exakt nach der Heizlast dimensioniert, müsste der Betreiber nach dem Abbrand sofort Brennholz nachlegen,
um eine Wärme-Unterversorgung und ein zu starkes Auskühlen des Gebäudes zu vermeiden.
Dies ist verständlicherweise nicht sehr sinnvoll.
Daher sollte man einen Holzvergaserkessel so dimensionieren, dass man auch am kältesten Tag noch mit 2-3 Kesselfüllungen auskommt.
In Notfällen kann bspw. zur Erhaltung des Komforts ein Elektroheizstab als Zusatzheizung im Pufferspeicher eingesetzt werden.
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