Funktionsweise von hydraulischen Weichen
Hydraulische Weichen dienen zur hydraulischen Entkopplung von Heizkreisläufen, z. B. bei Wärmeerzeugern mit
integrierten Umwälzpumpen in Heizanlagen mit mehreren Verbraucherkreisen.
Ohne die hydraulische Entkopplung werden die Umwälzpumen in ungünstigen Kennlinienbereichen betrieben,
da die Volumenströme ja nach Betriebszustand
durch Öffnen und Schließen von Misch- oder Thermostatventilen unterschiedlich sind.
Dies kann Strömungsgeräusche und Kavitation sowie einen unnötig erhöhten Stromverbrauch der Pumpen zur Folge haben.
Außerdem wird die individuelle Temperaturregelung der Wärmequellen sowie der Verbraucher negativ beeinflusst.
Eine hydraulische Weiche wird idealerweise senkrecht installiert. Die Vorlaufführung wird
oben, die Rücklaufführung unten angeschlossen, um eine Temperaturschichtung in der hydraulischen Weiche
zu begünstigen. Die Dimensionierung erfolgt in der Regel nach der Kesselleistung.
Generell kann man sagen, dass eine hydraulische Weiche nie überdimensioniert, durchaus jedoch unterdimensioniert werden kann.
Vor allem auch bei Brennwertkesseln ist auf ausreichende Dimensionierung zu achten, da bei zu kleinem
Volumen ein Takten des Kessels die Folge ist und der Brennwerteffekt zerstört wird.
Bei Kleinanwendungen kann optional die Kleinweiche direkt an den Heizkreis angebaut werden.
Im Regelfall können drei unterschiedliche Betriebszustände auftreten:
Ist der Volumenstrom im Verbraucherkreis größer als im Wärmeerzeugerkreis,
wird Wasser aus der hydraulische Weiche in den Heizkreislauf beigemischt.
Dies kann während der Startphase der Heizung auftreten, wenn der Wärmebedarf sehr groß ist und die
Thermostate bzw. Mischer öffnen. Sollte dies öfter auftreten, ist in der Regel die Pumpenleistung zu groß eingestellt.
Wenn der Volumenstrom im Wärmeerzeugerkreis größer ist, wird Wasser von oben in die hydraulische Weiche eingeschichtet.
Dieser Fall tritt in der Regel ein, wenn die Verbraucher größtenteils versorgt sind.
Im Idealfall sind die Volumenströme in beiden Kreisläufen gleich.
Auch ein Pufferspeicher funktioniert wie eine hydraulische Weiche, bzw. kann als solche eingesetzt werden.
Der ideale Speicher hierfür ist der Solarbayer Schichtleitspeicher SLS
mit patentiertem Schichtleitsystem SLS®.
Die Funktion des Schichtleitspeichers ist vom Grundprinzip identisch mit dem einer
hydraulischen Weiche und wird im Film zum Schichtleitspeicher
sehr anschaulich dargestellt.
- Effizienteres Heizen durch unbeeinflusste Volumenströme der Heizkreise
- Sanfte Regelungsweise der Wärmequellen (dadurch besserer Wirkungsgrad)
- Verbesserte und höhere Leistungsspitzen der Verbraucher
- Geringerer Stromverbrauch und längere Lebensdauer der Umwälzpumpen

Leistung bis 44 kW (Δt = 10 K, 4 m³/h)
- Montagefertige, kompakte Einheit inkl. hochwertiger EPP-Wärmedämmschale in schwarz
- inkl. Wandhalter, 4x Dichtungen 1 ½”, sowie bereits vormontierter Entleerungskugelhahn, Entlüftungshahn und Fühlertauchhülse ½”, Ø6 mm
- Anschlüsse: 4x 1½” AG flachdichtend; 2x ½” IG oben; 1x ½” IG unten
- max. Betriebsdruck 3 bar
- max. Betriebstemperatur 95°C
- Material Stahl S235JR, Grundierung außen

Leistung bis 20 kW (Δt = 10 K, 2 m³/h, )
- Montagefertige, kompakte Einheit, direkter Anschluss an den Heizkreisverteiler oder die Heizkreisstation möglich (Normabstand 125 mm)
- inkl. hochwertiger EPP-Wärmedämmschale in schwarz, 4x Dichtungen 1 ½”, Fühlertauchhülse ½” 6 mm
- Anschlüsse: 4x 1½” AG flachdichtend; 1x ½” IG unten
- Material Stahl S235JR, Grundierung außen
- max. Betriebsdruck 3 bar
- max. Betriebstemperatur 95°C